Cueing hat vor allem für Group-Training eine wichtige Bedeutung. Doch was bedeutet Cueing eigentlich genau und welche Formen werden unterschieden? Der folgende Artikel gibt Dir alle wichtigen Infos zum Thema Cueing.
Erfahre, was Cueing im Group-Training bedeutet, welche verbalen und visuellen Formen es gibt und wie Trainer mit gezieltem Cueing die Teilnehmer effektiv leiten und motivieren können.
Das Cueing stellt ein zusätzliches Kommunikationsmittel zwischen Trainer und Teilnehmer dar und kommt daher vor allem beim Group-Training zum Einsatz.
Beim Cueing teilt der Trainer seinen Teilnehmern durch Sprache oder Handzeichen einen Einsatz mit. Zudem können weitere Informationen zur Ausführung mitgeteilt werden, wie z. B. Wiederholungsanzahl, Richtung etc.
Wie wird Cueing beim Group-Training eingesetzt? Da während der Durchführung von Übungen wenig Raum und Zeit für ausführliche Erklärungen der Ausführung gibt, sollte das Cueing immer möglichst kurz, aber zugleich präzise sein.
Mit Cueing können den Teilnehmern schnell und präzise wichtige Informationen zur Ausführung gegeben werden.
So kann der Trainer mit Hilfe des Cueings aufzeigen, wann der Einsatz oder der Wechsel einer Übung genau beginnt, in welche Richtung die Übung stattfinden soll, wie viele Wiederholungen gemacht werden sollen oder wie schnell etwas ausgeführt werden soll.
Cueing hilft den Teilnehmern, der Stunde besser folgen zu können und sich innerlich auf bevorstehende Bewegungsveränderungen vorzubereiten.
Motivierendes und nachvollziehbares Cueing wirkt auf alle Teilnehmer sehr positiv und kann eine Stunde beleben. Voraussetzung ist, dass der Trainer in der Lage ist, das Cueing gekonnt einzusetzen.
Formen des verbalen Cueings sind das Runterzählen (Countdown), der allgemeine Stimmeinsatz, Töne wie beispielsweise Pfeifen oder das Benennen von Schritten und Richtungen.
Zu dem visuellen Cueing gehören Körpersprache, Mimik und die Standortveränderung im Raum. Aber auch das sogenannte “Preview” hat für das Group-Training eine wichtige Bedeutung.
Preview bedeutet, dass während des letzten Schrittes vom Instructor bereits die neue Bewegung gezeigt wird.
Der Einsatz von Cueing-Handzeichen ermöglicht dem Instructor, trotz großer Gruppen und einer starken Geräuschkulisse, die Teilnehmer sicher zu leiten, vorzeitig Veränderungen anzuzeigen und frühzeitig den Einsatz zu „timen“.
Damit ist das visuelle Cueing eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zum verbalen Cueing.
Die Handzeichen sollten, um als Signal gesehen und verstanden zu werden, immer über dem Kopf gezeigt werden.
So hat auch der Teilnehmer in der letzten Reihe die Möglichkeit, sich auf anstehende Veränderungen vorzubereiten.
Selbst wenn im Studio mit einem Mikrofon gearbeitet wird, ist die Verwendung von Handzeichen sehr hilfreich. Sie sind – gut und geübt eingesetzt – ein nicht zu verachtender Motivationsfaktor.
Beim Cueing gibt es oftmals standardisierte Handzeichen, wie beispielsweise für den Countdown oder die Richtung.
Vom Instruktor können die vorhandenen Zeichen aber auch durch zusätzliche Signale unterstützt werden oder leicht abgewandelt werden. Wichtig ist hierbei jedoch, die Teilnehmer im Vorhinein über die entsprechenden Kommunikationsmittel zu informieren.