Redaktionelle Richtlinien Warum du uns vertrauen kannst

Bereich: Training

Die Periodisierung des sportlichen Trainings wird auch Zyklisierung genannt.

Wie Periodisierung beim Training funktioniert, welche Phasen es gibt und wie sie Deine sportliche Leistung nachhaltig steigern kann., erfährst Du in dem folgenden Artikel.

Was bedeutet “Periodisierung des Trainings”?

Unter “Periodisierung des Trainings” versteht man das Prinzip, sportliches Training systematisch zu planen und durchzuführen. Mithilfe der Periodisierung soll es Sportlern möglich sein, ihr Bestmögliches zu leisten. Meistens wird auf einen bestimmten Zeitpunkt hintrainiert, wie beispielsweise auf einen Wettkampf. Die Periodisierung kann sowohl für mehrere Jahre, Monate als auch für eine einzelne Woche angelegt werden.

Warum die Periodisierung des Trainings wichtig ist

Welchen Nutzen hat die Periodisierung des Trainings? Sportler trainieren oftmals an der oberen Grenze ihrer körperlichen Möglichkeiten. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, kann es passieren, dass der Sportler dauerhaft in eine katabole Phase gelangt.

Um dies zu vermeiden, werden bei der Periodisierung des Trainings auch Phasen bewusst eingeplant, bei welchen es zu einem Verlust der Höchstleistung kommt.

Dafür wird die Intensität sowie der Umfang des sportlichen Trainings reduziert. Durch Phasen der Belastungsreduktion können kleinere Verletzungen zudem besser ausheilen. Der gesamte Körper kann besser auf intensivere Phasen vorbereitet werden.

Hintergrund zur Periodisierung des Trainings

Zwar wurde das Trainings bereits 1930 von Carl Krümmel systematisiert, als Erfinder der Periodisierung des sportlichen Trainings gilt jedoch der Physiologe Lew Matwejew.

Hierfür analysierte Matwejew das sportliche Training von Sportarten wie Schwimmen oder Gewichtheben der sowjetischen Olympiamannschaft in den Jahren 1952 und 1956. Aus den Ergebnissen entwickelte er eine Periodisierung des Trainings für die Olympischen Spiele 1960. Mit der Zeit wurde die Periodisierung des Trainings weiter angepasst und verbessert.

Periodisierung des Trainings: Umsetzung

Bei einer Periodisierung des sportlichen Trainings wird das Training in Zeitabschnitte eingeteilt und systematisch verändert. Durch einen Wechsel der Anforderungen beim Training kann die Leistung des Sportlers nachhaltig verbessert werden.

Systematisch verändert werden bei einer Periodisierung die Übungen, Pausen, Satzzahlen und Wiederholungen. Vor allem Intensität und Umfang müssen aneinander angepasst werden. Je höher der Umfang, desto niedriger sollte die Intensität sein und entsprechend andersherum.

Phasen der Periodisierung

Wird eine Periodisierung des Trainings vorgenommen, wird das Training typischerweise in drei verschiedene Phasen unterteilt.

  1. Die erste Phase dient dazu, die Leistungsfähigkeit des Sportlers herauszubilden (Vorbereitungsphase).
  2. Die zweite Phase soll eine optimale Ausbildung der Leistungsfähigkeit gewährleisten und diese stabilisieren (Wettkampfperiode).
  3. Die letzte Phase beinhaltet einen zeitweiligen Rückgang der Leistungsfähigkeit (Übergangsperiode).

Periodisierung im Krafttraining

Die Periodisierung des Trainings lässt sich auch beim Krafttraining anwenden. Hierbei werden die Methoden des Trainings idealerweise alle 4-10 Wochen gewechselt.

Mit Anstieg der Leistungsfähigkeit des Sportlers sollten die Längen der Phasen kürzer werden.

Wichtig ist außerdem, die Reihenfolge zur Verbesserung der Kraftleistung zu befolgen mit Kraftausdauer, Hypertrophie und anschließend IK-Training.

Bisher sind keine Bewertungen vorhanden
| Zum Bewerten bitte einloggen