Redaktionelle Richtlinien Warum du uns vertrauen kannst

Die Fülle an Trainern ist heutzutage nahezu unüberschaubar geworden. Doch woran erkennt man ob es sich um einen „guten“ Fitnesstrainer handelt? Welches sind die Merkmale, die die Spreu vom Weizen trennen? Und, was vielleicht noch viel wichtiger ist, welche Wege sind zu beschreiten, wenn ich selbst ein „guter Coach“ werden will?

Sei es auf Facebook, YouTube, Instagram, in Zeitschriften oder der Fernsehwerbung – eine große Anzahl von Sport-und Ernährungsspezialisten wetteifert darum das „Fitness-Rad“ neu zu erfinden. Ob Anti-Aging, Yoga, Fitness, Ernährung oder Mobility - jeder möchte ein Stück vom großen „Gesundheits-Kuchen“, was legitim und nachvollziehbar ist, handelt es sich doch um einen enorm lukrativen Markt mit großem Wachstumspotential.

Im Zentrum der Branche steht der Trainer. Als direkter Ansprechpartner für die Wünsche und Hoffnungen der Kunden, soll er mit Rat und Tat denjenigen zur Seite stehen, die sich entschlossen haben den Weg hin zu mehr Fitness, Leistung und Gesundheit zu gehen.

Soziale Kompetenzen sind gefragt

Auch wenn es in den meisten Medien so dargestellt wird, ein guter Fitnesstrainer ist nicht zwingend ein Bademoden-Model. Ein Sixpack ist schön anzusehen, sagt aber leider nicht viel über Qualifikation und soziale Kompetenz eines Trainers aus.

Genauso wenig ist es ein Qualitätsmerkmal versierter Fitnesstrainer Übungen zu kreieren, bei deren bloßem Anblick jeder Cirque-du-Soleil-Artist der kalte Angstschweiß ausbricht. Mit anderen Worten – manchmal tut es auch die gute alte Kniebeuge.

Ein guter Fitnesstrainer sollte von unrealistischen Versprechungen Abstand nehmen und immer die individuelle Zielsetzung des Kunden in den Vordergrund rücken. Aussagen wie „die perfekte Diät für jedermann“ und „15 Kilo in 3 Wochen“ gehören nach wie vor ins Reich der Träume.

Expertise in vielen Bereichen

Vielmehr liefert ein guter Fitnesstrainer einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit seiner Kunden. Selbstverständlich verfügt er über eine fundierte Basis-Ausbildung. Das Wissen über Anatomie und Trainingswissenschaften ist somit eine absolute Grundvoraussetzung.

Ein Fitnesstrainer kennt die Zusammenhänge von Stress-Erholung-Adaption nicht nur, er wendet sie zum Wohle seiner Kunden auch an. Auch wenn es vielleicht heutzutage als „hip“ gilt – eine permanente, massive Überlastung nach dem Motto: „kein Blut, keine Pause“, ist kein Zeichen für eine sinnvolle Trainingsgestaltung.

Der professionelle Fitnesstrainer versteht sich in Periodisierung und er verfolgt zusammen mit seinen Kunden ein Ziel. Er hilft den Kunden dabei ihre Ziele möglichst ohne Umwege zu erreichen. Dabei ist es unabdingbar, die eigenen Methoden permanent zu hinterfragen und gegebenenfalls Änderungen an dem gewählten Konzept vorzunehmen.

Ein Fitnesstrainer distanziert sich von Aussagen wie: „das ist die beste Brustübung“ und er verfolgt keinen einzelnen dogmatischen Ansatz, sondern er bedient sich der gesamten Palette an Trainingsmöglichkeiten (sei es nun Zumba, Yoga oder CrossFit) denn die Belange des Kunden stehen immer im Vordergrund.

Auch wird ein guter Fitnesstrainer immer die Tatsache im Auge behalten, dass es sich bei seinen Kunden um Individuen mit speziellen genetischen Voraussetzungen handelt. Aus diesem Grund sollte er über ein hohes Maß an sozialer Kompetenz verfügen. Er muss stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse seiner Kunden haben und den Wunsch verspüren, diese so gut es geht befriedigen zu wollen.

Ein guter Fitnesstrainer ist sich der Tatsache bewusst, dass der Erfolg seiner Kunden auf vielen Säulen fußt. Es reicht bei weitem nicht mehr aus ein einfacher „Übungs-Erklärer“ zu sein, Grundlagenwissen bezüglich Ernährung und Entspannung gehören in diesen Tagen genauso zum Portfolio eines Trainers wie die korrekte Übungsinstruktion und -korrektur.

Fazit

Der Beruf des Trainers kann ein Traumberuf sein! Es ist ein Privileg anderen Menschen dabei zu helfen ihre gesundheitlichen Ziele zu erreichen und ihre Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Es ist kein Job zur Überbrückung, keine einfache Einnahmequelle für Hobbysportler und erst recht keine lästige Pflicht zwischen den eigenen Trainingseinheiten.

Was wir brauchen sind Fitnesstrainer die diesen Beruf ernst nehmen, Fitnesstrainer die Qualität über Quantität stellen – wir brauchen Fitnesstrainer die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und diese wahrnehmen.

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