Du liebst Sport, hast die Fitnesstrainer Ausbildung abgeschlossen – und jetzt stellt sich die entscheidende Frage: Kann man davon leben?
Kurze Antwort: Ja.
Lange Antwort: Es kommt drauf an.
Denn „Fitnesstrainer“ ist nicht gleich „Fitnesstrainer“. Es gibt Unterschiede – im Arbeitsmodell, in der Qualifikation, im Einsatzort. Und natürlich auch: im Gehalt.
Die Höhe eines Fitnesstrainer Gehaltes hängt von mehreren Faktoren ab:
Die meisten starten so: als festangestellter Fitnesstrainerin im Studio.
Was du da verdienst?
Durchschnittlich 1.900–2.600 € brutto/Monat – je nach Region, Studio und Aufgabenbereich.
In Großstädten, mit Zusatzaufgaben (z. B. Kursleitung, Trainingsplanung, Gerätepflege), kann es auch mal 3.000 €+ brutto werden – aber das ist eher die Ausnahme.
Vorteil: Feste Arbeitszeiten, geregeltes Einkommen, bezahlter Urlaub.
Nachteil: Begrenzter Aufstieg – es sei denn, du wirst Studioleitung oder Fachtrainer*in mit Spezialisierung.
Viele Studios bieten dir die Möglichkeit, auf Honorarbasis zu arbeiten.
Das heißt: Du leitest z. B. Kurse oder betreust Mitglieder gegen Bezahlung pro Stunde.
Typische Honorare:
Achtung: Du bist selbstständig. Bedeutet: keine Lohnfortzahlung, keine Rente, keine Krankenversicherung inklusive. Alles kommt aus deinem Honorar. Selbst planen ist Pflicht.
Je mehr du kannst, desto mehr kannst du verlangen.
Beispiele:
Viele Fitnesstrainer machen mit der Zeit die Fitnesstrainer B-Lizenz, Fitnesstrainer A-Lizenz oder Personal Trainer Ausbildung – damit klettern sowohl Know-how als auch Stundensätze.
Du leitest selbst einen Group Firness-, Functional- oder Zirkelkurs? Dann hast du die Möglichkeit, selbst Veranstalter*in zu sein.
Ein Rechenbeispiel:
Solche Formate können sich lohnen – vor allem, wenn du regelmäßig Kurse gibst und dir eine Community aufbaust.
Klingt nach Influencer-Traum? Muss es nicht sein. Viele Fitnesstrainer starten mit:
Aufwand: Anfangs viel.
Potenzial: Enorm – wenn du dranbleibst.
Vorteil: Du arbeitest nicht mehr nur gegen Stundenlohn, sondern baust dir eine Marke auf.
Auch Faktoren wie Berufserfahrung spielen eine entscheidende Rolle bei der Höhe des Gehaltes. So erhalten erfahrene Fitnesstrainer in der Regel ein höheres Gehalt als Berufsanfänger.
Je besser die Kaufkraft in der jeweiligen Region, desto höher fallen im Allgemeinen die Gehälter aus. Bundesländer mit hoher Kaufkraft und einem dementsprechend höheren Ausgangsgehalt sind z.B. Hamburg, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern.
Entscheidend ist weniger dein Ausgangspunkt – sondern wie klug du deine Möglichkeiten kombinierst.