Die Höhe eines Personaltrainer Gehaltes hängt von mehreren Faktoren ab:
- Standort: München schlägt Meppen. Leider.
- Zielgruppe: Business-Klientel zahlt mehr als Studenten.
- Positionierung: Wer „alles für alle“ bietet, verkauft oft gar nichts.
- Sichtbarkeit: Website, Social Media, Empfehlungen – keine Kunden ohne Aufmerksamkeit.
- Zusatzqualifikationen: Ernährung, Mentaltraining, Athletik – wer mehr kann, kann mehr verlangen.
Die Höhe der Stundenhonorare konkret zu bestimmen, ist aufgrund der Menge an Einflussfaktoren nicht ganz einfach. Allgemein lässt sich aber sagen, dass es nicht darauf ankommt, wieviel man verdienen möchte, sondern darauf wieviel man verdienen muss, um wirtschaftlich zu arbeiten.
Haben Personal Trainer beispielsweise Räumlichkeiten für das Training mit Ihren Klienten angemietet, so müssen sie diese Kosten in Ihre Kalkulation miteinbeziehen. Bieten sie ihre Trainingsbetreuung hingegen im Freien oder im Haus des Klienten an, entfallen diese Kosten.
Erfahrungsgemäß lässt sich sagen, dass die Untergrenze für ein Stundenhonorar bei ca. 70 € pro Stunde. liegt. Nach oben sind wie so häufig keine Grenzen gesetzt – allerdings sollten Personal Trainer darauf Wert legen, dass die von ihnen angebotene Leistung einen höheren Preis auch rechtfertigt. Dies erreichen Personal Trainer z.B. durch regelmäßige Fortbildungen und eine umfangreiche und exzellente Betreuung Ihrer Kunden.
Gehälter von Personal Trainern im Überblick
Einstieg:
Als Berufsanfänger: ca. 30–60 Euro pro Stunde. Klingt okay – aber Achtung: Brutto ist nicht gleich Netto.
Mit Erfahrung & Spezialisierung:
80–120 Euro pro Stunde sind realistisch – besonders in Großstädten oder mit speziellem Know-how (z. B. Reha, Functional Training, Business Coaching).
Top-Trainer in Premium-Segmenten:
150–250+ Euro pro Stunde – wenn du Promis, CEOs oder Ärzte betreust. Das ist möglich, aber selten ein Zufallsprodukt.
Qualifikationen
Bei dem Erwerb der notwendigen Qualifikationen im Personal-Training solltest du sicherstellen, dass du deine Ausbildungen bei branchenanerkannten Ausbildungsinstituten absolvierst – achte genau auf die Qualität der Ausbildungen.
Berufserfahrung
Auch Faktoren wie Berufserfahrung spielen eine entscheidende Rolle bei der Höhe des Stundenhonorars. So können erfahrene Personal Trainer die über gute Referenzen verfügen, in der Regel ein höheres Gehalt realisieren.
Selbstständig oder angestellt
Arbeitest du selbstständig oder bist du in einem Fitnessstudio als Personal-Trainer angestellt?
Auch die Art der Berufsausübung hat selbstverständlich einen Einfluss auf die Höhe Ihres Einkommens.
- Als Angestellter im Studio verdienst du oft zwischen 2.000 und 2.800 € brutto/Monat – meist mit klaren Arbeitszeiten, aber wenig finanzieller Freiheit.
- Als Selbstständiger bestimmst du deinen Preis selbst – aber musst dich auch um alles selbst kümmern: Marketing, Buchhaltung, Versicherung, Kundenakquise. Und: bezahlten Urlaub gibt’s nicht.
Zeit ist Geld
Unterschätzter Faktor: Zeit ist Geld – aber nicht jede Stunde zählt
Du verdienst nicht nur mit der Trainingsstunde. Auch:
- Fahrzeit
- Vor- und Nachbereitung
- Trainingsplanung
- Rücksprachen
- Rechnungsstellung
Effektiv bedeutet das: Von 60 Euro Stundenlohn bleiben real oft 20–30 Euro netto – wenn du sauber rechnest.
Verdienst-Booster
So kannst du dein Gehalt als Personal Trainer aufstocken:
- Online-Coaching: Ortsunabhängig, skalierbar, planbarer.
- Gruppentrainings: Mehr Leute = mehr Umsatz pro Zeiteinheit.
- Firmenfitness: Gute Bezahlung, regelmäßige Buchungen.
- Kurse & Retreats: Planbar, intensiv, emotional – und oft gut bezahlt.
- Digitale Produkte: Trainingspläne, Ernährungs-Coachings, Memberships.
Fazit
Personal Trainer ist kein Job für Träumer – aber für Strategen.
Du kannst mit diesem Beruf gut leben – vielleicht sogar sehr gut. Aber du brauchst mehr als Muskeln:
- Ein Businessverständnis.
- Positionierung.
- Und den Mut, nicht jeden Kunden zu nehmen, sondern den richtigen.
