Bioelektrische Impedanzanalyse - Körperwerte in der Ernährung
Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) ist ein nicht-invasives Messverfahren zur Bestimmung der Körperzusammensetzung, das auf der unterschiedlichen elektrischen Leitfähigkeit verschiedener Körpergewebe basiert. Dabei wird ein schwacher, nicht spürbarer Wechselstrom durch den Körper geleitet und der elektrische Widerstand (Impedanz) gemessen, wobei Muskelmasse aufgrund ihres hohen Wassergehalts eine bessere Leitfähigkeit aufweist als Fettgewebe. Anhand der gemessenen Impedanzwerte und unter Einbeziehung von Körpergröße, Gewicht, Alter und Geschlecht werden mittels mathematischer Algorithmen Rückschlüsse auf Körperfettanteil, Muskelmasse, Körperwasser und andere Körperkompartimente gezogen. Die BIA wird in der Ernährungsberatung, Sportmedizin und klinischen Praxis eingesetzt, um Veränderungen der Körperzusammensetzung zu überwachen und Ernährungs- oder Trainingsprogramme zu evaluieren. Obwohl die Methode praktisch und kostengünstig ist, können Faktoren wie Hydratationsstatus, Nahrungsaufnahme und körperliche Aktivität die Messergebnisse beeinflussen, weshalb standardisierte Messbedingungen eingehalten werden sollten.